Jenga-Turm und intrinsische Motivation

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Der 'tägliche' A.M. Alchemie Podcast: "Denn mir ist was aufgefallen und ich dachte, ich teile es mit mir." Link zum Podcast: https://shows.acast.com/am-alchemie

Welt, sei mir gegrüßt, mit einem wunderbaren guten Morgen am heutigen 8.11.! Ich bin Roman Rackwitz und möchte heute den Gedanken des Jenga-Turms ansprechen. Jenga kennen wir alle: Man baut einen Turm auf und entfernt Bauteile, bis er zusammenbricht. Der Turm soll eine Metapher dafür sein, dass man nichts reparieren bzw. aufbauen kann, was nicht erst zusammengebrochen ist. Oftmals sind Menschen nicht bereit, eine neue Sichtweise einzunehmen, wenn sie nicht erkannt haben, dass ihre aktuelle Sichtweise ein Problem darstellt. Erst wenn dieses Verständnis erreicht ist, besteht die Chance, Alternativen vorzuschlagen. In meinem Fall geht es um Motivation, Gamification und intrinsische Motivation. Firmen versuchen Arbeitsbedingungen zu gestalten, um intrinsische Motivation zu erreichen. Dabei entsteht die Herausforderung bei der Umsetzung. Um das Beispiel „Du-kannst-nichts-reparieren-was-nicht-kaputt-ist“ zu verdeutlichen: Firmen möchten Arbeitsbedingungen so gestalten, dass Menschen gerne dabei bleiben. Dabei stützen sie sich auf ein Menschenbild, welches besagt, dass Menschen es einfach, schnell und belohnend mögen. Jedoch zeigt sich bei intrinsisch motivierten Aktivitäten wie Spielen oder Hobbys oftmals ein anderes Menschenbild. Solche Aktivitäten sind herausfordernd und nicht unbedingt schnell vorbei. Die Belohnung liegt im Meistern der Aufgabe selbst und nicht in einer externen Belohnung. Dieses andere Menschenbild muss beim Nutzer aber erst einmal ankommen und daher das ‚alte‘ vorher gebrochen werden – wie der Jenga-Turm zusammenstürzen muss. Erst dann ist der Gegenüber offen für neue Ansätze und erkennt, dass das bisherige Menschenbild möglicherweise nicht mehr zutrifft. Rahmenbedingungen haben sich geändert, und damit auch die Ansprüche an Motivation und Arbeitsbedingungen. Der Gedanke für heute lautet also: Man kann nichts reparieren, was nicht kaputt ist. In vielen Fällen handelt es sich hierbei nicht um klassisch Materielles, sondern um Gedankengut und Wissen, das sich in den Köpfen der Menschen verankert hat – aus Erfahrungen oder früheren Situationen. Manchmal wissen sie gar nicht, dass etwas nun nicht mehr funktioniert. Mit diesem Gedanken starten wir in den Tag. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und empfehle, sich mit Menschen zu umgeben, die Sie fordern. Bis bald!

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